1. FC Rodewisch e.V.
Offizielle Homepage

1.Mannschaft : Spielbericht (2015/2016)

Wernesgrüner Vogtland Pokal
Halbfinale - 01.05.2016 15:00 Uhr
SG Rotschau   1.FC Rodewisch
SG Rotschau 5 : 3 1.FC Rodewisch
(2 : 1)

Spielstatistik

Tore

Maximilian Stude, Marcel Wolf, Danny Remter

Assists

Steve Rüggeberg

Gelbe Karten

Maximilian Stude, Robert Gläser, Marcel Wolf, Markus Liebelt

Zuschauer

460

Torfolge

0:1 (15')Danny Remter (Steve Rüggeberg)
1:1 (35')SG Rotschau per Kopfball
2:1 (38')SG Rotschau
3:1 (47')SG Rotschau
4:1 (55')SG Rotschau
5:1 (60')SG Rotschau per Kopfball
5:2 (64')Marcel Wolf per Freistoss
5:3 (70')Maximilian Stude per Freistoss

FCR verpasst Finaleinzug

Der 1. FC Rodewisch scheitert im Halbfinale an der SG Rotschau und zieht mit 5:3 den Kürzeren. Gründe gibt es viele – nur eines vorweg: Es soll auf gar keinen Fall der Eindruck entstehen, dass wir die Leistung unseres heutigen Gegners schmälern wollen. Die SG Rotschau steht verdient im Pokalfinale gegen den SC Syrau.

Denkbar schlecht waren die Vorzeichen für den vermeintlichen Favoriten aus Rodewisch. Neben dem gesperrten Thomas Flink mussten die verletzten Spieler Dirk Stolpmann, David Zeitler, Kevin Harand und Mirko Gäbler ersetzt werden. Und leider wurde die Liste mit Max Stude noch länger, der mit dem Krankenwagen abtransportiert wurde. Trotz allem schickte der FCR eine schlagkräftige Truppe auf den Platz, die sich dann aber nicht nur gegen einen starken Gastgeber wehren musste, sondern auch mit unzähligen Schiedsrichterentscheidungen immer wieder aus dem Tritt gebracht wurde. Sicherlich kann der Schiedsrichter keine fünf Tore für Rotschau schießen und sicher ist auch, dass Rodewisch die Gegentore schlecht verteidigte. Aber entscheidend ist, um nur ein Beispiel zu nennen, wie die beiden Tore gefallen sind, die das Spiel drehten. Denen gingen zwei Freistöße voraus, die keine waren. Und so kann mal halt auch ein Spiel beeinflussen.

Aber nun zum Spiel. Die SG Rotschau zeigte sofort seine Stärke. Ein weiter Freistoß auf den Kopf von Barschdorf, den sie auch in der Folge immer wieder suchten, geht am Kasten vorbei (3.). Auch die nächste Aktion geht auf dessen Konto, doch Jan Eichmann ist zur Stelle (7.). Rodewisch versucht sich mit zwei Schüssen, die allerdings weit über das Tor gehen. Auch die Bogenlampe von Markus Liebelt geht haarscharf drüber (11.). Dann macht Rodewisch ernst: Marcel Wolf blockt einen Angriffsversuch der Hausherren, der Ball kommt zu Steve Rüggeberg, der Klasse mit einem langen Ball Danny Remter im Zentrum bedient und dieser seine Torjägerqualitäten ausspielt und zum 0:1 trifft (15.). In der 20. Minute ist es wieder Barschdorf, doch Robert Gläser klärt für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie. Doch auch sein Gegenüber bekommt Unterstützung bei der Verhinderung des 0:2. Ein toll getretener Freistoß von Marcel Wolf auf das rechte Dreiangel kann er mit starker Parade und Mithilfe des Pfostens verhindern. Und schon brennt auch wieder auf der Gegenseite, doch ein Kopfball geht drüber. Dann bleibt Danny Remter mit einem Schuss hängen und der zweite Versuch von Steve Rüggeberg ist zu lasch um den Torwart vor ernsthafte Probleme zu stellen.Dann kamen die zwei bereits erwähnten Geschenke und das Spiel war gedreht. Lässt sich das erste Kopfballtor nur schwer verteidigen, stellt sich der FCR beim 2:1 nicht sehr clever an. Zweifelsohne eine tolle Variante. Es häufen sich jetzt die Fehlentscheidungen – fairerweise muss man aber auch sagen auf beiden Seiten. Die Pause sollte und musste genutzt werden, um die Gemüter wieder abzukühlen.

Schlechter konnte die zweite Hälfte für die Gäste nicht beginnen, denn nach nur zwei Minuten lag der Ball wieder im Rodewischer Tor. Das Selbstvertrauen der Gastgeber stieg mit jedem Tor und dem FCR merkte man die Angst des Versagens deutlich an. Wurde eine Doppelchance mit zwei geblockten Schüssen noch verhindert, so schlug es in der 55. Minute erneut ein. Ein Ball, der normalerweise ins Toraus geht, wird nochmal ins Spiel gebracht und die Rodewischer werden mit dem 4:1 bestraft. Das war natürlich bitter, zumal jetzt auch wieder der Schiedsrichter seinen Anteil am nächsten Tor hat. Wieder ist es ein Freistoß der keiner war. Bitter vor allem für den vermeintlichen Verursacher. A-Jugendspieler Maurice Marthol stellt regelkonform den Körper rein, wie ein „alter Hase“ und wird so bestraft. Da fehlen einem die Worte. 5:1 – das Spiel schien entschieden. Doch Rodewisch wollte sich nicht aufgeben, es war ja auch noch eine halbe Stunde zu spielen. Die Aufholjagd hätte auch kurz nach dem 5:1 beginnen können, als Steve Rüggeberg für alle hörbar im 16er von den Beinen geholt wurde, doch die Pfeife blieb stumm. In der nächsten Szene nicht, als Rotschau im Strafraum den Ball mit der Hand spielt. Nur gibt es nicht Elfemeter, denn der Tatort wird nach außerhalb gelegt. Die richtige Antwort hat Marcel Wolf aber parat und zirkelt das Leder in die lange Ecke (64.). Nur fünf Minuten später das 5:3. Max Stude schlägt einen Freistoß in den gegnerischen Strafraum. Mit einer gehörigen Portion Windunterstützung wird der Ball immer länger und schlägt im Tor der Rotschauer ein (70.). Und Rodewisch drückt weiter und will jetzt den Anschluss. In der 73. Minute ist es ein Freistoß (der keiner war) von Marcel Wolf, doch die Unsicherheit des Schlussmannes kann der FCR nicht nutzen. Und schon rollt der nächste Angriff. Frank Hadrava kommt über rechts und spielt quer, doch der Keeper spekuliert und schnappt sich das Leder. Und wieder gibt es Freistoß für Rodewisch und Marcel Wolf zwingt den Torwart zur nächsten Unsicherheit. Steve Rüggeberg ist zur Stelle, doch der direkte Versuch geht am Kasten vorbei. Der gleiche Spieler hat dann in der 80. Minute die wohl größte Chance zum Anschluss. Eine Ecke geht an allen vorbei und „Rügge“ ist so überrascht, dass er den Ball aus zwei Metern über den Kasten haut. Dann die Verletzung von Max Stude, verbunden mit der Hoffnung, dass diese nicht ganz so schlimm ist und natürlich den besten Genesungswünschen. Die Uhr tickt runter und mehr als ein erneuter Freistoß von Marcel Wolf in der 94. Minute springt nicht mehr heraus. Aber auch hier ist der Keeper der Sieger, der dann mit seiner gesamten Mannschaft den Finaleinzug bejubeln kann.

Für Rodewisch heißt es jetzt Kopf hoch und Wunden lecken, um die letzten fünf Spiele erfolgreich gestalten zu können. Auch wenn der FCR auf dem Zahnfleisch geht, steht kommende Woche schon das nächste Spiel auf dem Plan. Dann sind wir am Sonntag, 15.00 Uhr Gastgeber für die SG Stahlbau Plauen.