1.Mannschaft : Spielbericht (2015/2016)
Wernesgrüner Vogtland Pokal
Achtelfinale - 03.10.2015 15:00 Uhr
SG Jößnitz |
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1.FC Rodewisch |
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5 |
: |
7 |
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n. E. |
(0:0, 1:1, 3:3) |
Spielstatistik
Tore
Marcel Wolf,
Markus Liebelt,
Dirk StolpmannAssists
Frank Hadrava,
Marcel Wolf,
Dirk StolpmannGelbe Karten
Thomas Flink,
Marcel Wolf,
Robert Gläser,
Steve RüggebergZuschauer
130
Torfolge
1:0 (72') | SG Jößnitz |
1:1 (80') | Marcel Wolf per Kopfball (Frank Hadrava) |
1:2 (102') | Dirk Stolpmann per Weitschuss (Marcel Wolf) |
2:2 (104') | SG Jößnitz |
2:3 (108') | Markus Liebelt (Dirk Stolpmann) |
3:3 (119') | SG Jößnitz |
Elfmeterschießen
| SG Jößnitz verschossen |
3 : 4 | Marcel Wolf |
| SG Jößnitz verschossen |
3 : 5 | Markus Liebelt |
4 : 5 | SG Jößnitz |
4 : 6 | Robert Gläser |
5 : 6 | SG Jößnitz |
5 : 7 | Robby Seidel |
Typischer Pokalfight
Die SG Jößnitz, die sich teuer verkaufte – der 1. FC Rodewisch, der mit der Favoritenrolle überhaupt nicht zu Recht kam – diese Umstände zwangen den Pokalfight in die Verlängerung. Und eine mehr als strittige Schiedsrichterentscheidung zwang das Spiel letztlich sogar in die Elfmeterlotterie, die der FCR dann aber souverän meisterte. Mit einem 7:5 zieht der Favorit somit ins Viertelfinale ein.
Das erste Achtungszeichen setzte sofort nach dem Anspiel der Gastgeber. Der lange Diagonalball erreicht sein Ziel, doch der anschließende Schuss geht über den Kasten. Nach 12 Minuten prüft dann Dirk Stolpmann erstmals den SG-Schlussmann. Die Folge war viel Leerlauf – der FCR mit dem deutlich höheren Ballbesitz erspielte sich aber keine zwingenden Chancen und ließ die Hausherren durch teilweise haarsträubende Ballverluste hoffen. So gab es nur noch eine Möglichkeit in der ersten Hälfte. Nach einem Solo von Robert Gläser kann dieser nur mit Foul gestoppt werden, den fälligen Freistoß jagt Marcel Wolf über´s Angel.
Nach dem Seitenwechsel merkte man dem FCR dann schon an, dass endlich die Führung fallen sollte. Die Folge waren dann doch klare Chancen, die aber allesamt ungenutzt blieben. So sind es zwei Eckbälle, getreten von Frank Hadrava, die auf den Köpfen von zuerst Steve Rüggeberg (52.) und dann Marcel Wolf (58.) landen, doch beide Versuche gehen drüber. Nur eine Minute später versucht es dann Frank Hadrava aus der Ferne – auch drüber. Die Hausherren versuchten ihr Glück im Konterfußball. So geht ein Lupfer knapp drüber (66.). Dann fast doch die Führung für Rodewisch. Dirk Stolpmann legt für Steve Rüggeberg ab, dessen sehenswerten Schuss hält der Torwart mit Klassereflex und klärt zur Ecke. Aus dieser entwickelt sich ein Konter, den die Hausherren zur Führung ummünzen (70.). Unmittelbar nach dem Rückstand kommt Neuzugang Max Stude zu seinem Debut in den Rodewischer Farben, stabilisiert die Abwehr und setzt auch offensiv Akzente. Dem FCR blieben 20 Minuten um die Blamage abzuwenden. So versucht es Robert Gläser mit einem Fernschuss, aber auch dieser Versuch geht drüber (75.). Doch dann fällt endlich der Ausgleich. Wieder ist es eine Ecke von Frank Hadrava und diesmal ist der Kopfball von Marcel Wolf drin. Die Entscheidung soll jetzt in der regulären Spielzeit her, doch der Schuss von Dirk Stolpmann trifft nicht ins Schwarze und auch im folgenden Strafraumgewühl bringt Steve Rüggeberg den Ball nicht über die Linie (81.). In der Nachspielzeit versucht sich dann nochmal Robert Gläser mit einem Freistoß am Halbkreis, der Torwart kann nur prallen lassen, doch Frank Hadrava hat im Nachsetzen auch kein Glück – Verlängerung!
In dieser geht Rodewisch in der 97. Minute in Führung, doch der Treffer zählt aufgrund einer Abseitsstellung nicht. In der 102. Minute dann aber doch, die inzwischen verdiente Führung. Marcel Wolf spielt den Ball auf Frank Hadrava, der gekonnt durchlässt und Dirk Stolpmann freie Bahn hat, abzieht und zum 2:1 trifft. Doch die Antwort kommt prompt. Eine starke Einzelleistung bringt den erneuten Ausgleich (104.).
Nach dem erneuten Seitenwechsel geht der FCR wieder in Front. Dirk Stolpmann´s tolle Flanke erreicht Markus Liebelt, der den Ball gekonnt annimmt und überlegt einschiebt (108.). Natürlich setzten die Hausherren jetzt nochmal alles auf eine Karte und Rodewisch spielte teilweise unnötig weiter nach vorn, statt die Führung zu verwalten. So taucht plötzlich eine Jößnitzer allein vor Keeper Robby Seidel auf, doch der hält sein Team mit einem tollen Reflex in Führung. Dann tritt das Schiedsrichtergespann in den Mittelpunkt. Nach einem langen Ball steht ein Jößnitzer im Abseits, der Assistent hebt auch korrekterweise die Fahne, das Spiel läuft aber weiter. Es kommt der Hinweis der Rodewischer „Abseits“. Der Schiedsrichter schaut zu seinem Assistenten, doch in diesem Moment hatte dieser die Fahne, warum auch immer, wieder herunter genommen. Was folgt ist klar. Rodewisch hatte aufgehört zu spielen im Gegensatz zu den Hausherren, die sehr umstritten zum 3:3 kommen. Aller Protest half nichts, das Tor zählte und es gings ins Elfmeterschießen.
Dieses ist schnell beschrieben. Der erste Jößnitzer setzt den Ball daneben, Marcel Wolf trifft zur Rodewischer Führung. Den zweiten Versuch der Gastgeber hält Robby Seidel und in der Folge treffen neben den Hausherren Markus Liebelt und Robert Gläser für Rodewisch. Der vierte Rodewischer Schütze, Torwart Robby Seidel, konnte somit alles klar machen. Er traf und Rodewisch steht im Viertelfinale des Kreispokals.
Kommende Woche geht es dann im Ligaalltag mit dem zweiten Spiel der Rodewischer Auswärtswochen (vier Spiele auswärts am Stück) weiter. Dann ist der FCR am Samstag, 10.10.2015 um 15.00 Uhr bei der SG Neustadt zu Gast.