1.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)

Derbysieg in letzter Sekunde

Wenn man in der letzten Sekunde den Siegtreffer erzielt, kann man sicher von Glück sprechen. Der 1. FC Rodewisch hat sich aber den Derbysieg auch redlich erarbeitet, ja erkämpft. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und eben diesen einen Tick mehr Wille zum Sieg konnte sich der FCR heute für die Hinrundenniederlage revanchieren. Damals hatte der VfB kurz vor Schluss den Knockout gesetzt, diesmal konnte er nicht mehr reagieren, denn der gute Schiedsrichter Böhm pfiff die Partie nach dem Tor in der 92. Minute ab.
Die Begegnung nahm sofort von Beginn an Tempo auf. Ohne großartiges Abtasten ging es in beide Richtungen mit zahlreichen Möglichkeiten. Obwohl der VfB etwas mehr vom Spiel hatte und mit den beiden Regionalligaspielern Sibrins und Herold zwei auffällig agierende Spieler in seinen Reihen hatte, ging das 0:0 zur Halbzeit so in Ordnung. Gut und gern hätte es auch 1:1, 2:2 oder 3:3 heißen können. Eben dieser Sibrins hatte die wohl größte Möglichkeit im ersten Durchgang, als er Mitte der ersten Hälfte allein auf Robby Seidel zuläuft aber die Variante Gewalt wählt und den Ball über´s Tor knallt. Gefährlich machte es der FCR zumeist selbst, indem er sich leichte Fehler im Spielaufbau erlaubte. Selbst gefährlich wurde er, wenn er den Ball abfing und dann schnell umschaltete. Aber immer fehlte das gewisse Quäntchen Glück. Die wohl besten Möglichkeiten für Rodewisch hatte David Zeitler und 2x Dirk Stolpmann. Zunächst dribbelt sich David bis auf die Grundlinie, an seinen Querpass auf Dirk kommt im letzten Moment noch ein Fuß dazwischen. Dann scheitert David mit einem Schuss, der abgefälscht ins Toraus geht. Die folgende Ecke nimmt Dirk volley, doch das Geschoss geht knapp am Kasten vorbei. Dann war Pause.
Ein etwas anderes Bild dann in der zweiten Hälfte, hier hatte der Gast aus Rodewisch etwas mehr vom Spiel. Der VfB war zunehmend mit seinem Latein am Ende und der FCR konterte immer wieder gefährlich. So geht diesmal Danny Remter allein auf den Auerbacher Schlussmann zu, doch sein Heber gelingt nicht richtig und wird noch geklärt. Nachdem David Zeitler bereits letzte Woche zweimal am Alu gescheitert war, testete er auch diesmal die Festigkeit des Tores in Beerheide und nagelt den Ball genau ans Lattenkreuz. Hatte da der FCR kein Glück, kam kurze Zeit später auch noch Pech hinzu, denn der Referee entschied bei einem Zweikampf im 16er auf Strafstoß für den VfB – eine Kann-, aber keine Muss-Entscheidung. Doch der Auerbacher Herold scheitert kläglich an Robby Seidel. Und wie erwähnt holte sich der FCR das Glück zurück. Der kurz vorher eingewechselte Kevin Harand verlängert einen langen Ball auf den durchstartenden Robert Gläser, der zunächst am Keeper hängen bleibt, dann aber erneut mit Unterstützung von Kevin sich den Ball angelt und ins leere Tor zum umjubelten Sieg einschiebt.
Bleibt zu Hoffen, dass der FCR aus diesem Erfolg das nötige Selbstvertrauen tankt und so mit erhobenen Haupt die kommenden Aufgaben angehen kann, ohne dabei die Nerven der Verantwortlichen und Fans bis zur letzten Minute zu strapazieren. Am besten gleich kommende Woche gegen die SG Stahlbau Plauen – Sonntag, 15:00 Uhr Stadion der Jugend zu Rodewisch.